Deep Impact - Special Edition

VÖ: 07.10.2004

Original

Deep Impact

Studio

Dreamworks & Paramount Pictures (2000)

DVD-Anbieter

Universal Pictures Video (2004)

Laufzeit

116:12 min. (FSK 12)

Regie

Mimi Leder

Darsteller

Robert Duvall, Tea Leoni, Elijah Wood u.a.

DVD-Typ

DVD-9

Bitrate

5.86 Mbps (Video: ca. 4.8 Mbps)
Kapazitätsausnutzung: 6.37 / 7.95 GB (80 %)

TV-Norm

PAL

Bildformat

2,35:1 (anamorph)

Audiokanäle

1. Englisch, Dolby Digital 5.1 (448 kbps)
2. Deutsch, Dolby Digital 5.1 (384 kbps)
3. Audio-Kommentar (192 kbps)

Untertitel

Englisch, Deutsch, Türkisch

Regionalcode

2,4

Verpackung

Amaray-Case
Film  

Im Wettrennen um die Zukunft des blauen Planeten traten 1998 gleich zwei Filme an, um die Zuschauer mit dem Thema eines drohenden Meteoriteneinschlags auf der Erde und dessen vernichtenden Folgen in die Kinos zu locken. "Armageddon", ein Produkt des bewährten Teams Jerry Bruckheimer und Michael Bay machte aus dieser Idee Popcorn-Kino ohne große Hintergedanken, während sich das Gespann um Regisseurin Mimi Leder um einen weitaus ernsthafteren Ansatz bemühte. Wie in "Armageddon" wird auch in "Deep Impact" ein Astronautenteam dem herannahenden Meteoriten entgegengeschickt, das den drohenden Untergang der Menschheit abwenden soll. Doch während bei "Armageddon" die Action und der Heldentod des Bruce Willis im Mittelpunkt stehen, widmet sich "Deep Impact" nicht nur der Action, sondern auch in einem etwas sensibleren Handlungsstrang den Geschehnissen auf der Erde und der Angst vor dem drohenden Weltuntergang, was im Stil ein wenig an Robert Altmans Stil (Short Cuts) erinnert. Auch die Entwicklung des Plots ist weitaus raffinierter, der damit beginnt, dass eine Journalistin (Téa Leoni) zunächst glaubt, einer schlüpfrigen Polit-Affäre auf der Spur zu sein, bis ihr der wahre Hintergrund offenbart wird. "Deep Impact" überzeugt durch die bessere Besetzung, vor allem mit Morgan Freeman als US-Präsident, sowie die glaubwürdigere Umsetzung eines Themas, dass nicht so abwegig ist, wie es vielleicht durch die platte Inszenierung von "Armageddon" erscheint. Und dabei besitzt der Film sogar eine deutliche Prise Individualismus, indem das Ende nicht ganz so happy abläuft, wie man es sich vielleicht erhofft.

 

Bild  

Gegenüber der Erstauflage hat sich das Bild nicht verbessert. Es scheint auch dasselbe Master eingesetzt worden zu sein, welches im Vergleich zu neueren Produktionen (aber auch Filmen der damaligen Zeit) wesentlich flauer aussieht. Die Bildqualität ist vergleichsweise enttäuschend. Dies liegt vor allem daran, dass das Bild eigentlich nie richtig scharf ist, sondern so konturlos und soft erscheint, dass schon fast der leise Verdacht auftaucht, dass hier mit Zeileninterpolation gearbeitet wurde. Auch der Kontrast könnte noch etwas knackiger sein. Die Farben wirken zwar recht kräftig, sind allerdings von ihrem Farbton nicht hundertprozentig neutral. Obendrein ist die Kompression von leichten Artefakten und einigen unruhigen Objekten gekennzeichnet, die selbst bei Bildern ohne Bewegung leicht hin- und herruckeln.

 

Ton  

Wenigstens beim Ton erreicht die DVD einen "Deep Impact". Der Music Score unterlegt die Handlung mit leicht bedrohlich-melancholischen Tönen und der Versuch der Space Shuttle-Crew, den Meteoriten zu stoppen, wird mit viel Dynamik und guten Surround-Effekten regelrecht "zelebriert". Die Surround-Effekte sind allerdings (an der Gesamtlänge des Filmes gemessen), insgesamt nur in den Action-Szenen deutlich zu hören. Doch auch sonst ist der Sound sehr luftig und wird ab und zu von einigen donnernden Subwoofer-Einlagen ergänzt. 

 

Special Features
  • Audio-Kommentar mit Regisseurin Mimi Leder
  • Doku "Das Ende wird vorbereitet" (08:59 min.)

  • Doku "Wie Eindruck gemacht wird" (12:11 min.)

  • Doku "Wie der perfekte Verkehrsstau verursacht wird" (06:17 min.)

  • Abschiedsgedanken (04:53 min.)

  • Fotogalerie

Review von Karsten Serck

05.10.2004