I, Robot |
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Kauf-VÖ: 02.12.2004 |
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Anbieter |
20th Century Fox Home Entertainment (2004) | |
Laufzeit |
110:00 min. (FSK 12) | |
Regie |
Alex Proyas | |
Darsteller |
Will Smith u.a. | |
DVD-Typ |
2 x DVD-9 | |
TV-Norm |
PAL | |
Bitrate |
7.38 Mbps (Video: ca. 5.1 Mbps) Kapazitätsausnutzung: 7.22 / 7.95 GB (90 %) |
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Bildformat |
2,35:1 (anamorph) | |
Audiokanäle |
1. Englisch, Dolby Digital 5.1 (448 kbps) 2. Deutsch, Dolby Digital 5.1 (384 kbps) 3. Deutsch, DTS 5.1 (754 kbps) 4. Audio-Kommentar (192 kbps) 5. Audio-Kommentar (192 kbps) 6. Audio-Kommentar (192 kbps) |
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Untertitel |
Englisch, Deutsch, Türkisch | |
Regionalcode |
2 |
Film 





Im Prinzip gehorchen alle Roboter (die im Jahr 2035 ganz selbstverständlich zum Alltag ihrer Schöpfer aus Fleisch und Blut gehören) den drei ehernen Gesetzen, wonach sie einem Menschen niemals körperlichen Schaden zufügen dürfen, jedem Befehl eines Menschen gehorchen müssen (außer Gesetz Nummer eins würde dadurch verletzt) und schließlich ihre eigene Existenz zu erhalten haben (es sei denn, es läge eine Interessenkollision mit Nummer eins oder zwei vor). Trotzdem ist der Polizist Del Spooner (Will Smith) wenig abgeneigt, unter ebengerade jenen künstlichen Kreaturen die Hauptverdächtigen seines jüngsten Falles (ausgelöst durch den scheinbaren Selbstmord eines hohen Tiers aus der Roboterbranche) zu suchen, denn Spooner gehörte schon zuvor zu den Menschen, die den artifiziellen Helferleins mit einigem Unbehagen gegenüberstehen. Die Wissenschaftlerin Susan Calvin (Bridget Moynahan), Expertin auf dem Gebiet dieser speziellen künstlichen Intelligenzen, sieht die Sache von Haus aus natürlich ein wenig differenzierter, muss aber, als sie im Zuge dessen Ermittlungen mit Spooner kooperiert, ihre Ansichten partiell revidieren.
Wahren Verehrern des bedeutenden Romanautors Isaac Asimov ist der Film "I,Robot"
wohl ebensowenig zuzumuten, wie absoluten Gegnern eines ingolstädter
Automobilherstellers. Ersteren wegen des hollywoodüblichen freien Umgangs mit
der zugrundeliegenden Literaturvorlage, letzteren aufgrund des auch schon im
Vorfeld des Films bekanntgemachten "Marken-Placements".
Im übrigen kann man sich zumindest darüber freuen, dass auf unterhaltsame
Weise zu erkennen ist, wo das dreistellige Millionenbudget abgeblieben ist
(wobei die titelgebenden Maschinenwesen bei aller CGI-Perfektion noch immer
etwas künstlich in der realen Umwelt wirken, aber der Abstand zur Wirklichkeit
wird doch immer geringer). Wer sich knapp zwei Stunden angeregt in den
Fernsehsessel zurücklehnen will, bekommt jedenfalls das gewünschte Programm
geboten. Man sollte zwar davon absehen, dass die menschliche Hauptfigur oft den
Eindruck erweckt, man habe den Cop Mike Lowrey aus "Bad Boys"
schockgefrostet und dreißig Jahre später wieder aufgetaut, worüber die
vielversprechenden und etwas düsteren Charakterzüge leider etwas zu kurz
kommen. Und es wäre wohl auch hilfreich, nicht den unmittelbaren Vergleich zu
Vorgängerwerken des Regisseurs Alex Proyas zu suchen, hat er doch den
stimmungsvollen Stil, der zum Beispiel "Dark City" prägte, zugunsten
durchgestylter (aber durchweg hochkarätiger) Blockbuster-Bilder zurückgedrängt.
Da man dem Drehbuch aber doch zugute halten kann, bei Handlung und
Figurenzeichnung durchaus ambitionierter als der durchschnittliche Großereignisfilm
vorgegangen zu sein, wovon auch im Endprodukt noch einiges zu spüren ist, so
ist "I,Robot" im Endergebnis zu keinem anspruchsvollen, aber durchaus
ansprechenden Vertreter der Sci-Fi-Abteilung geraten.
Bild 





"I, Robot" vermittelt eine Menge visueller Eindrücke, die "Dark City"-Regisseur Alex Projas gekonnt in Szene gesetzt hat. Das Bild wirkt sehr plastisch und ruhig. Auf dem Master sind keinerlei Störungen zu erkennen. Das Schärfe-Niveau ist gut, nichtsdestotrotz vermisst man etwas mehr Detailschärfe. Der Kontrast ist perfekt und die Farbegebung sehr neutral. Aufgrund der hohen Farbsättigung erlebt man viele Szenen mit knackig-bunten Elementen. Selbst bei Betrachtung aus der Nähe fällt kaum Blockrauschen auf.
Ton 





"I, Robot" ist zwar über lange Strecken ein recht ruhiger Film, der bis auf die Dialoge akustisch kaum auffällt, doch in den Action-Szenen kommt richtig Stimmung auf. Hier bietet der Film eine sehr hohe Dynamik und eine durch enorme Vielfalt geprägte Surround-Kulisse mit vielen Effekten und einem sehr räumlichen Klangbild. Nicht nur im Bassbereich kann die DVD überzeugen, sondern auch die Höhenwiedergabe ist sehr sauber. In der zweiten Hälfte entfaltet sich aber auch in ruhigeren Szenen bereits durch die Umgebungsgeräusche und den atmosphärischen Music Score eine sehr angenehme räumliche Kulisse mit vielen kleinen Split-Surround-Effekten.
Special Features
DVD 1
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Audio-Kommentar von Alex Proyas (Regie) und Akiva Goldsman (Drehbuch)
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Audio-Kommentar von Patrick Tatopoulos (Produktionsdesign) u. a.
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Audio-Kommentar zur Filmmusik von Komponist Marco Beltrami
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Making of „I,Robot“ (12:36 min.)
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Bildergalerie
- Fox-Trailer-Vorschau
DVD 2
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Day Out of Days - Das "I, Robot"-Produktionstagebuch: Stark
verschachteltes Drehtagebuch mit Regisseur Alex Proyas, welches leider über
keinen "Play All"-Modus verfügt.
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CGI und Design (35:27 min.)
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Fühlende Maschinen: Roboterverhalten (36:00 min.)
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Die drei Gesetze der Robotik - Unterhaltung über Science-Fiction und Roboter
(31:19 min.)
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Nicht verwendete Szenen inklusive alternativem Ende (06:38 min.):
Letterbox-Format, sehr schlechte Bildqualität.
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Compositing im Einzelnen - Anleitungen zu visuellen Effekten
- Digital Domain "Anleitungen" (05:19 min.)
- Weta "Anleitungen" (03:52 min.)
- Rainmaker "Anleitungen" (05:04 min.)
Review von Karsten
Serck und Tobias Wrany (Film)
02.12.2004