Deep Impact

Original

Deep Impact

Studio

Dreamworks & Paramount Pictures (2000)

DVD-Anbieter

Paramount/Dreamworks Home Entertainment  (2000)

Laufzeit

ca. 121 min.

FSK

12

Regie

Mimi Leder

Darsteller

Robert Duvall, Tea Leoni, Elijah Wood, Vanessea Redgrave, Maximilian Schell

DVD-Typ

DVD-9

Fernsehnorm

PAL

Bildformat

2,35:1 (anamorph)

Audiokanäle

1. Englisch, Dolby Digital 5.1
2. Deutsch, Dolby Digital 5.1

Untertitel

Englisch für Hörgeschädigte, Niederländisch, Schwedisch, Norwegisch, Dänisch, Finnisch

Regionalcode

2,4

Verpackung

Amaray-Case

Preis

ca. 20 EURO
Film  

Im Wettrennen um die Zukunft des blauen Planeten traten 1998 gleich zwei Filme an, um die Zuschauer mit dem Thema eines drohenden Meteoriteneinschlags auf der Erde und dessen vernichtenden Folgen in die Kinos zu locken. "Armageddon", ein Produkt des bewährten Teams Jerry Bruckheimer und Michael Bay machte aus dieser Idee Popcorn-Kino ohne große Hintergedanken, während sich das Gespann um Regisseurin Mimi Leder um einen weitaus ernsthafteren Ansatz bemühte. Wie in "Armageddon" wird auch in "Deep Impact" ein Astronautenteam dem herannahenden Meteoriten entgegengeschickt, das den drohenden Untergang der Menschheit abwenden soll. Doch während bei "Armageddon" die Action und der Heldentod des Bruce Willis im Mittelpunkt stehen, widmet sich "Deep Impact" nicht nur der Action, sondern auch in einem etwas sensibleren Handlungsstrang den Geschehnissen auf der Erde und der Angst vor dem drohenden Weltuntergang, was im Stil ein wenig an Robert Altmans Stil (Short Cuts) erinnert. Auch die Entwicklung des Plots ist weitaus raffinierter, der damit beginnt, dass eine Journalistin (Téa Leoni) zunächst glaubt, einer schlüpfrigen Polit-Affäre auf der Spur zu sein, bis ihr der wahre Hintergrund offenbart wird. "Deep Impact" überzeugt durch die bessere Besetzung, vor allem mit Morgan Freeman als US-Präsident, sowie die glaubwürdigere Umsetzung eines Themas, dass nicht so abwegig ist, wie es vielleicht erscheint. Und dabei besitzt der Film sogar eine deutliche Prise Individualismus, indem das Ende nicht ganz so happy abläuft, wie man es sich vielleicht erhofft.

 

Bild  

Lange Zeit hat man auf die ersten Code 2-DVDs von Dreamworks gewartet, dem jüngsten der größeren Hollywood-Studios, dass in den USA mit einer kleinen Mannschaft von nur wenigen Leuten am laufenden Bande DVDs produziert, die einen Achtungserfolg nach dem nächsten erzielen. Hingegen kann man Dreamworks für, das, was hier als einer der beiden Premieren-Titel abgeliefert wird, nicht unbedingt Respekt zollen, denn die Bildqualität ist vergleichsweise enttäuschend. Dies liegt vor allem daran, dass das Bild eigentlich nie richtig scharf ist, sondern so konturlos und soft erscheint, dass schon fast der leise Verdacht auftaucht, dass hier mit Zeileninterpolation gearbeitet wurde. Obendrein ist die Kompression von leichten Artefakten und einigen unruhigen Objekten gekennzeichnet, die selbst bei Bildern ohne Bewegung leicht hin- und herruckeln.

 

Ton  

Wenigstens beim Ton erreicht die DVD einen "Deep Impact". Der Music Score unterlegt die Handlung mit leicht bedrohlich-melancholischen Tönen und der Versuch der Space Shuttle-Crew, den Meteoriten zu stoppen, wird mit viel Dynamik und guten Surround-Effekten regelrecht "zelebriert". Die Surround-Effekte sind allerdings an der Gesamtlänge des Filmes gemessen, insgesamt nur in den Action-Szenen deutlich zu hören. Doch auch sonst ist der Sound sehr luftig und wird ab und zu von einigen donnernden Subwoofer-Einlagen ergänzt. 

 

Special Features  

Ähnlich wie damals in den USA, bekommt man bei der Code 2-DVD von "Deep Impact" kaum Extras geboten. Nacht zwei Trailern ist die Show schon wieder vorbei. Darüber hinaus hagelt es Minuspunkte ohne Ende für die schlechte Benutzerführung: So wie man es von den Paramount-DVDs bereits kennt, erscheint auch bei "Deep Impact" zunächst ein Auswahlbildschirm, über den man zunächst die gewünschte Sprache selektieren muss. Dies zieht sich fort im umfassenden Einsatz der "User Prohibitions", der es verhindert, dass man während des Films weder Sprachfassung noch Untertitel wechseln kann. Untertitel sind zwar in ausreichender Anzahl vorhanden, aber gerade auf die deutschen Untertitel wurde verzichtet.

Review von Karsten Serck

30.11.2000