XXL-TEST: Blu-ray-Player Pioneer BDP-LX91 

16.02.2009 (lm/cr)

Technik,  Funktionen und Setup

Grundeinstellungen Audio mit Wahl des Audio-Ausgangs

Von diesem Menü aus kommt man ins interne Lautsprechersetup 

Video-Grundeinstellungen

Wiedergabe-Grundeinstellungen

Das Options-Setup

Der Pioneer BDP-LX91 ist für die Wiedergabe vieler Formate ausgelegt. Neben BD-Discs (sowie BD-ROM, BD-R/RE) und DVD-Video-Scheiben (sowie DVD-R, DVD-R DL, DVD-RW) kann auch das Format AVCHD (auf DVD-R, DVD-R DL, DVD-RW) wiedergegeben werden. Natürlich werden normale Audio-CDs und auch DTS-CDs eingelesen. PC-Daten-Discs werden erkannt, wenn die darauf gespeicherten Informationen dem ISO 9660 Dateisystem entsprechen. Als Formate liest der BDP-LX91 DivX, WMA, MP3 sowie jpeg ein. High Definition jpegs können ebenfalls dargestellt werden. Der Player verfügt auch über Pioneers Home Media Gallery-Funktion. Der noble Player ist BD-Live-ready und verfügt über Kuro Link, so dass er in Verbindung mit anderen Pioneer Kuro Komponenten, die allesamt über HDMI miteinander kommunizieren, mit lediglich einer Fernbedienung, mit einer Systemfernbedienung zu steuern ist. Technisches Kennzeichen ist „HD Digital Film Direct 24“. Dies umschreibt die sorgfältig integrierte 1080p/24 Hz-Bildsignalausgabe, die ein über alle Maßen stabiles, bewegungsscharfes Bild garantiert. Natürlich werden Deep Colour und x.v Colour via HDMI unterstützt. Auto LipSync (über HDMI) sorgt für eine automatische Synchronisierung von Audio- und Videosignalen. 

Wer Videosignale im BDP-LX91 wandeln lässt und sie analog ausführt, kann sich über eine 297 MHz/14-Bit D/A-Konversation für HD Material und eine 216 MHz/14-Bit D/A-Wandlung für SD-Material freuen. Auch audioseitig wird auf hohem Niveau D/A-gewandelt. Acht Wolfson WM8749 Konverter sorgen für höchstmögliche Präzision. Decoder für alle relevanten Formate sind gleich an Bord – so kann der Bitstream intern in PCM gewandelt und anschließend hochwertig D/A-gewandelt werden, bevor die Signalausgabe über den 7.1 Ausgang erfolgt. Für die Stereowiedergabe steht noch ein Pure Audio-Modus mit besonders kurzen Signalwegen für reinsten Sound zur Verfügung. Eine Besonderheit stellt die Pioneer-eigene PQLS (Precision Quartz Locking System) Funktion dar. Sie ist aber nur dann zu nutzen, wenn man einen Pioneer AV-Receiver verwendet, der ebenfalls über PQLS verfügt. Dieses System dient zur Stereo-Klangübertragung von Audio-CDs mittels HDMI (nicht für Multichannel!). Die beiden rückwärtigen HDMI-Kanäle werden für den hochpräzisen, quarzgesteuerten Taktgenerator verwendet, der Jitter (Zeitlauffehler des Signals) eliminiert. In verschiedenen Vorführungen konnten wir uns von den Vorzügen des Systems überzeugen – ein klarer, enorm impulstreuer, reiner und dynamischer Sound ist die hörbare Folge. 

Konfiguration des HDMI Main-Ausgangs

Konfiguration des HDMI Sub-Ausgangs

Der BDP-LX91 verfügt, wie bereits in der Anschlusswertung erörtert, über zwei HDMI-Ausgänge, die per GUI konfigurierbar sind. Ein Test mit zwei direkt angeschlossenen Bildwiedergabegeräten (Pio Plasma + Projektor) hat problemlos funktioniert. Es gibt eine zentrale Auflösung für beide Geräte. Das simultane Betreiben funktionierte ohne Schwierigkeiten. Sowohl bei direkt angeschlossenen Geräten, als auch über einen AV-Receiver (Onkyo TX-NR906). Zudem besitzt der DVD-LX91 eine „Quelle direkt“ Schaltung für die Bildschirmauflösung, so dass DVDs automatisch nativ ausgeben werden. Hat bei Überprüfung auch sehr zuverlässig funktioniert, DVD werden mit 576i ausgeben, 1080i Material und 1080p24 Signale werden ebenfalls korrekt erkannt und entsprechend nativ ausgegeben. Gesamtnote in Relation zur Preisklasse: Hervorragend. 

Bedienung

Recht kleine Bedienelemente auf der Gerätefront

Das Punktmatrixdisplay ist sehr gut ablesbar

Der IR-Commander liegt recht gut in der Hand

Die übersichtliche Fernbedienung ist leider nicht beleuchtet

Bei der elementaren Konfiguration hilft der Setup-Navigator

Der Tastendruckpunkt der Fernbedienung erscheint leicht schwammig, und es gibt keine Beleuchtungsfunktion. Zu erwähnen ist die integrierte TV-Steuerung im oberen Bereich (was aber nicht griffgünstig ist). Außerdem weist der Controller zu viele kleine Buttons auf, die zudem auch alle gleichartig sind und sich nicht ertasten lassen. Speziell die Transportbuttons (Play skip etc.) sollten sich besser absetzen. Die sehr schnelle Navigation und Bedienung quer durch alle Menüs ist sehr zu loben. Zu kommentieren ist der Knopf „HDMI Resolution“ auf der Gerätefront, da man daraufhin bei nicht Full-HD Geräten eine Warnmeldung (falsche Auflösung bei ungeeigneten Geräten führt zum Verlust der Bildwiedergabe) bekommt, die man ohnehin auf der Fernbedienung mit „ok“ bestätigen muss.  Die Einblendung nach Druck der Taste „Display“ auf der Fernbedienung mit Infos über Laufzeit , Videobitrate etc. erfolgt sehr schnell. Die Anwahl von Untertitel, Kamerawinkeln und Tonspuren erfolgt während der Wiedergabe über ein kleines Menü und erweist sich als extrem schnell. Das Umschalten zwischen Tonformaten erfolgt in einer extrem schnellen Geschwindigkeit – hier brauchen viele Kontrahenten deutlich länger. Gesamtnote Bedienung: Sehr gut – ausgezeichnet. 

Video-EQ

1. Teil des Video-EQs

2. Teil des Video-EQs

Verschiedene vorprogrammierte und nicht abänderbare Bildfelder für unterschiedliche Bildwiedergabegeräte

Der Video-EQ bietet drei änderbare Speicherbänke sowie verschiedene Presets für verschiedene Bildwiedergabegeräte: LCD, Plasma-TV, Pioneer Plasma-TV, Projektor und Profi Monitor sind verfügbar. Diese Voreinstellungen kann man aber nicht abändern, nur die 3 User Speicherbänke sind änderbar sowie einsehbar. An Funktionen stehen für eine optimale Progressive- und Filmmaterial-Signalverarbeitung Progressive Motion (Bewegungsschärfe) und Progressive Cinema zur Verfügung, ebenso Regler für das Unterdrücken von Helligkeits- und Farbrauschen. Flächen- und Kantenrauschen können wirksam in jeweils eigenen Rauschunterdrückungs-Filterkreisen abgeschwächt werden. Der BDP-LX91 bietet getrennte Schärferegler für den mittel- und den hochfrequenten Bildbereich. Zusätzlich steht noch ein Detailschärferegler zur Verfügung – dieser kümmert sich um die Schärfe der Kanten von Bild-Einzelheiten. Mit den drei voneinander unabhängig einstellbaren Schärfereglern kann man selbst das Bild von sehr guten BDs noch sichtbar optimieren und noch mehr Durchzeichnung z.B. in feine Muster bringen. Ein einstellbarer Schwarzpegel, eine Gammakorrektur und Regler für Farbton (Tint, Rot-/Grün Balance bei NTSC und S-Video) und Farbsättigung ergänzen das Sortiment. Bilanzierend bietet der BDP-LX91 einen effektiv arbeitenden Video-EQ, der praktisch alle Arten von Bildrauschen selbst bei BDs effektiv bekämpft und zudem durch drei Schärferegler eine exzellente Optimierung ermöglicht. Fünf statt drei User-Speichern wären aber wünschenswert. Gesamtnote Video-EQ in Relation zur Preisklasse: Hervorragend. 

Zurück zu Seite 1/Vor auf Seite 3