AV-Receiver Onkyo TX-DS696

23.10.2001 (cr)

Finish, Features und Anschlüsse

Bei einem Wettbewerb um elegantes, gefälliges Design würde der 2198,35 DM (1124 €) kostende Onkyo TX-DS696 auf jeden Fall einen Spitzenplatz belegen: Auch andere AV-Receiver dieser Preisklasse sind sehr gut verarbeitet, aber nur wenige Geräte strahlen so eine schicke Gediegenheit aus, gerade wenn man den TX-DS696, der mit 96 kHz/24-Bit Audio-DACs und 5 x 130 W (6 Ohm, 1 kHz, DIN) antritt, in silberner Gehäusefarbe wählt. Dann bekommt man anstatt dem grünen DOT-Matrix-Display der schwarzen Gehäuseversion eine hell-bernsteinfarbene Anzeige, was das ganze Gerät nochmals wertiger erscheinen lässt. Auch Details sind stimmig: Zum präzise ausgeführten Lautstärkeregler greift man immer wieder gern, obwohl sich die Lautstärke selbstverständlich auch mittels der ebenfalls sehr gut verarbeiteten, beleuchteten, lernfähigen und vorprogrammierten Fernbedienung regeln lässt. Das Anschlussterminal auf der Rückseite macht ebenfalls einen prima verarbeiteten Eindruck. Selbstverständlich stellt der TX-DS696 für alle Lautsprecher solide Schraubverschlüsse zur Verfügung. Auch integriert stellt ist das immer beliebter werdende Dolby ProLogic II. Her muss sich Onkyo allerdings die Kritik gefallen lassen, dass der "Music Mode" nicht die beispielsweise bei Denon und Kenwood üblichen Einstellmöglichkeiten besitzt: "Dimension Control", "Center Width Control" und  "Panorama Mode" fehlen. Beim "Cinema Mode" gibt es sowieso keine Einstellmöglichkeiten, ergo auch keine Möglichkeit, abzuspecken. Da wir gerade bei der Kritik sind: Auch wenn es sicherlich nicht jeder braucht und es nicht in jedem Hörraum viel Sinn macht, so hätte Onkyo in Anbetracht des Kaufpreises dem TX-DS696 eine Decodiermöglichkeit für DTS ES Matrix/Discrete 6.1 sowie für Dolby Digital EX-codiertes Filmmaterial inklusive einer Endstufe für den Back Surround Kanal mit auf den Weg geben sollen. Dafür glänzt der AV-Receiver mit einem OSD mit vielen Funktionen und verschiedenen DSP-Programmen:

  • Orchestra
  • Unplugged
  • Studio-Mix
  • All Channel Stereo
  • TV-Logic

Anschlussseitig ist die Ausstattung gut: 4 frei zuweisbare Digitaleingänge und ein 5.1-Eingang sind vorhanden, genauso wie 2 Komponenteneingänge und 1 Komponentenausgang. Über die Pre Out-Anschluss-Sektion können noch hochwertigere Endstufen für die Front-, den Center- und die Surround-Lautsprecher angeschlossen werden.  

Bewertung 

 

Bedienung

In diesem Kapitel schlägt die große Stunde des TX-DS696. Der IR-Controller ist für einen Receiver dieser Preisklasse ohne Zweifel sehr aufwändig ausgefallen und ist mit zentral positioniertem Navigationskreuz dazu auch vorbildlich einfach zu bedienen.  Die Anzahl der Tasten ist wohl dosiert, dazu unterscheiden sie sich in Form und Größe - so stellt man sich eine durchdachte Fernbedienung vor. Tadellos: Der IR-Controller ist zudem beleuchtet, die Tasten gefallen mit einem klaren Druckpunkt. 

 

Der AV-Receiver kann aber noch weitaus mehr bieten: So das beste Display aller zur Zeit auf dem Markt befindlichen Geräte dieser Klasse. Während bei den schwarzen Onkyos das froschgrüne DOT-Matrix-Display farblich etwas gewöhnungsbedürftig ist - die Fans dieser Farbe mögen mir verzeihen - begeistert die hell-bernsteinfarbene Anzeige bei unserem silberfarbenen Testgerät voll und ganz. Hier stimmt alles: Kontrast, Größe, Informationsgehalt - so und nicht anders sieht das Display eines hochwertigen AV-Receivers aus. Doch der Onkyo setzt noch einen drauf: An dem übersichtlichen ODS mit vielen sinnvollen Funktionen (so kann man beispielsweise für verschiedene Modi - z.B. Stereo und Surround - verschiedene Einstellungen abspeichern) können sich auch viele ein Beispiel nehmen. Das ganze Bedienkonzept sorgt dafür, dass der TX-DS696 nicht nur schon innerhalb kurzer Zeit betriebsbereit ist, sondern dass die weitergehenden Funktionen auch von jedem genutzt werden können und dies nicht dem Heimkino-Experten vorbehalten bleibt. So kann man als Fazit für das Bedienungskapitel nur ziehen. Respekt, Onkyo - der TX-DS696 bietet die beste Bedienbarkeit seiner Klasse. 

Bewertung 

 

Ton

Test-Equipment:

  • Frontlautsprecher Jamo X870/Yamaha NS-150
  • Centerlautsprecher Jamo X8CEN/Yamaha NS-200
  • Surroundlautsprecher Jamo X830/Yamaha NS-90
  • Aktive Subwoofer: Jamo X8SUB/Yamaha YST-SW800
  • DVD-Player: Sony DVP-NS900V/Yamaha DVD-S1200

Software:

  • Taxi Taxi DTS 5.1
  • Wild Wild West DD 5.1
  • Ronin DD 5.1
  • Die Mumie DD 5.1
  • W. A. Mozart: Naxos DTS/DD-DVD: Symphonien 40/28/Ouvertüren
  • W. A. Mozart: La Nozze di Figaro: DD 5.1-DVD
  • P. Tschaikowsky, Emi DTS 5.1-CD: Symphonie Nr. 6
  • A. Bruckner, 9. Symphonie
  • J. S. Bach, Organ Works, Preludes & Fugues
  • Dream Dance Vol. 16

Der Onkyo TX-DS696 entpuppte sich im Test als Meister der feinen Zwischentöne. Gerade bei den Musik-Hörproben begeisterte, wie detailliert und natürlich der AV-Receiver agiert. Wenn es erforderlich ist, können die Endstufen aber auch kräftig zupacken. 

Die Eindrücke im einzelnen:

Filmklang: 

Wie unsere Hörtests zeigten, kann man mit den integrierten Endstufen bestens leben, denn an deren Leistungsstärke und Dynamik gab es  nichts auszusetzen, die Arbeitsweise des Onkyo ist aber eine etwas andere als die von zuvor getesteten AV-Receivern: Es ist interessant, zu beobachten, wie unterschiedlich die Geräte der einzelnen Hersteller ausgelegt sind. Der Onkyo verhält sich klanglich stets neutral, er spielt sehr natürlich, wenn es nötig ist, treten seine Endstufen aber geschmeidig und mit tadellosen Kraftreserven an. So beispielsweise bei "Ronin", wo die wilden Verfolgungsjagden mit präziser Effektortung und einer prima Auflösung im Hochtonbereich gefallen. Auch die Schießerei in Chapter 13, als der mysteriöse Koffer dem ursprünglichen Besitzer in einer südfranzösischen Kleinstadt entwendet wird, gefällt mit einer großen Durchschlagskraft.  Dass der TX-DS696 gut mit wilden Auto-Verfolgungsjagden zurecht kommt, beweist er beim Action-Spektakel "Taxi Taxi": Die Künste am Volant, die der verhinderte Profirennfahrer Daniel aufbietet und die in Form von quietschenden Reifen und hoch drehenden Motoren nach außen dringen, weiß der Receiver präzise und mit sehr guter Transparenz im Hochtonbereich in den Hörraum zu bringen. Dabei ist die Effektortung ist immer einwandfrei, der TX-DS696 baut eine vielschichtige, dynamische Effektkulisse auf. Sehr gut eingearbeitet: Der Music Score, zu loben ist ebenfalls die klare, natürliche und angenehme Stimmwiedergabe. Bei "Wild Wild West" setzt sich der Receiver ebenfalls gut in Szene: Präzise ertönt der Music Score, die Dynamik ist außerordentlich gut, ebenso die Raumwirkung. Mit ordentlicher Kraft trägt der Onkyo die zahlreichen Effektsalven in den Zuhörerraum. Der Film ist bekanntermaßen kraftvoll abgemischt, so hält sich der Onkyo auch hier an seine neutrale Auslegung und gibt diese effektstarke Tonspur tadellos wieder.  So auch geschehen bei der "Mumie", wo der Zuhörer bei den vom bösen Hohepriester verursachten Wüstenstürmen jedes Sandkorn durchs Zimmer fliegen hört. Hier zeigt sich auch wieder, dass der TX-DS696 Detailreichtum und einen klaren Klang vor die pure, unbändige Kraft stellt, was gerade dem Liebhaber einer naturgetreuen Filmtonwiedergabe freuen dürfte. Mit seiner immer gezeigten, angenehm luftigen Transparenz in den Höhen beweist der Onkyo gerade im Detail seine Klasse. Bei allen Filmen war festzustellen, dass auch die Integration kleiner Umgebungsgeräusche wie beispielsweise ein Rufen im Hintergrund, leise Gespräche, zuschlagende Türen oder ein heftiger Wind dem Onkyo immer hervorragend gelingt. 

 

Musikklang:

Hier kann der Onkyo vollkommen begeistern. Bei Mozarts Symphonien 40 und 28, angehört in DTS 5.1, überzeugte der TX-DS696 mit einem facettenreichen und originalgetreuen Klang. Die Detailwiedergabe war ganz hervorragend, das sanfte, natürliche Abklingen der Instrumente zeigte, dass der Receiver auch mit schwierigen, weil sehr feinen Nuancen umzugehen weiß. Besonders lagen dem TX-DS696 die Streicher: Mit hoher Plastizität und einem großen Detailreichtum brachte der Onkyo den schwer akkurat darstellbaren Klang in den Hörraum. Der AV-Receiver zeigte hier zweifelsohne Leistungen, die auch den verwöhnten Musikliebhaber vollauf zufrieden stellen dürften.  Dass der Onkyo mit Werken von Wolfgang Amadeus Mozart bestens zurecht kommt, konnte er auch bei "La Nozze di Figaro" sehr schön zeigen:  Denn die Aufnahme, 1999 aufgezeichnet in der Deutschen Staatsoper Berlin, kann mit überragenden musikalischen Qualitäten aufwarten, was in Anbetracht der Tatsache, dass mit Daniel Barenboim einer der berühmtesten Dirigenten der Gegenwart den "musikalischen Regiestock" schwang, auch nicht verwundert. Der TX-DS696 nutzt auf jeden Fall die Chance, zu einem der besten Mehrkanal-Musik-AV-Receiver seiner Klasse zu werden, denn mit Brillanz und Dynamik wird schon der erste Orchestereinsatz zu einem Erlebnis. Genauso souverän spielt der TX-DS696 bei Peter Tschaikowskys 6. Symphonie auf. Diese DTS-CD ist schon ein Klassiker in unseren Tests, denn es ist immer wieder interessant, wie die verschiedenen Kandidaten mit der ursprünglich von 1972 stammenden, nachträglich DTS-geremasterten Disc umgehen. Beinahe das mögliche Optimum zeigt uns der Onkyo: Er lässt den Zuhörer über das enorme Alter des Originals praktisch im Unklaren - er klingt so sauber, dynamisch und akkurat, dass man, wenn man nicht auf jedes kleine Detail achtet, denken könnte, es mit weitaus neuerem Material zu tun zu haben. Selbst den kritischen Hochtonbereich managt der TX-DS696 glänzend, er legt eine Transparenz an den Tag, die beeindruckt - vor allem dann, wenn man den softwarebedingten Rahmen kennt.  

Im Dolby PLII Music-Modus erbringt der TX-DS696 ebenfalls lobenswerte Leistungen: Denn trotz der fehlenden Einstellmöglichkeiten klingt der TX-DS696 bei klassischer wie auch bei Techno-Musik im ProLogic II-Mode homogen und gut abgestuft. Bei der Klassik-Wiedergabe konnte der Onkyo freilich noch mehr Punkte sammeln: Denn er stellt Natürlichkeit und Klarheit in den Mittelpunkt seiner Darbietung. Somit war sehr beachtlich, was der Receiver bei Bruckners 9. Symphonie an Detailtreue sowie Transparenz bieten konnte. Auch wenn es nicht seine vornehmliche Bestimmung ist: Als "Party Machine" eignet sich der Onkyo auch. Zwar ist es schon fast bedauerlich, dass er seine herausragenden musikalischen Qualitäten bei den meist wenig dynamisch und mittenbetont aufgenommenen Techno-Samplern kaum ausspielen kann, aber dafür stimmt die Leistung der Endstufen: Auch nach mehreren Stunden mit erhöhten, partytauglichen Pegeln zeigen sie keinerlei Ermüdungserscheinungen. 

Nun wieder zum musikalischen Gegenteil, zum feinen, nuancierten, detaillierten: Wer es gern besonders exakt mag, kann in den Stereo- oder den Direct Mode wechseln und wird positiv überrascht sein, denn hier bietet der Onkyo ein in Anbetracht des Preises extrem gutes Leistungsprofil. Heimkinoreceiver klingen im Stereo- beziehungsweise Direct-Betrieb schlecht? Der Onkyo TX-DS696 zählt hier auf jeden Fall nicht dazu, denn seine Darbietungen dürften auch den etwas anspruchsvolleren Stereo-Freund vollauf zufrieden stellen. Der Klang ist detailliert, im Hochtonbereich transparent und besitzt eine sehr angenehme Färbung: Keine Spur von Aggressivität oder Schwerfälligkeit. Bei Bruckners "9. Symphonie" konnte sich der TX-DS696 ebenso gut in Szene setzen wie bei den "Organ Works: Preludes and Fugues" von Johann Sebastian Bach: Die Orgel gab der Receiver sehr plastisch und detailliert, ohne jegliches Verwischen bei Zwischentönen wieder. 

Bewertung Klang insgesamt bluestar.gif (167 Byte)bluestar.gif (167 Byte)bluestar.gif (167 Byte)bluestar.gif (167 Byte)bluestar.gif (167 Byte)
Bewertung Klang Preis/Leistung bluestar.gif (167 Byte)bluestar.gif (167 Byte)bluestar.gif (167 Byte)bluestar.gif (167 Byte)bluestar.gif (167 Byte)bluestar.gif (167 Byte)
Bewertung Klang Musik bluestar.gif (167 Byte)bluestar.gif (167 Byte)bluestar.gif (167 Byte)bluestar.gif (167 Byte)bluestar.gif (167 Byte)bluestar.gif (167 Byte)
Bewertung Klang Film bluestar.gif (167 Byte)bluestar.gif (167 Byte)bluestar.gif (167 Byte)bluestar.gif (167 Byte)bluestar.gif (167 Byte)
 
Fazit

Der Onkyo TX-DS696 schafft in unserem Test ein knappes "überragend". Er bekommt das Prädikat aufgrund zweier Eigenschaften, die ihn deutlich herausheben, auch wenn er PLII nur in der "Light-Version" mitbringt und ihm die Extended Surround-Funktionen fehlen: Auch andere AV-Receiver sind sehr gut verarbeitet, aber ein in allen Details derart hochwertiges Gerät, das zudem auch noch elegant und edel aussieht, gibt es für diesen Preis sonst nicht. Vorbildlich ist der Onkyo auch im Kapitel Bedienung: Noch einfacher und durchdachter geht es kaum noch. In diesen beiden Disziplinen setzt der TX-DS696 zumindest momentan in der schnelllebigen Welt der AV-Receiver die Maßstäbe seiner Preisklasse. Mit diesen Testergebnis ist der TX-DS696 nach Denon AVR-3802 und Kenwood KRF-X7775D das dritte Gerät, das in der Preisklasse zwischen 2000 und 3000 DM dieses Testergebnis einfährt. Dass es hier knapper war als bei den beiden anderen, liegt auch daran, dass der Onkyo doch deutlich der günstigste ist und daher dieses Resultat ebenso viel Respekt verdient wie die Zertifizierung der beiden anderen AV-Receiver.

Interessant ist, dass die drei zweifellos hervorragenden Geräte völlig unterschiedliche Käuferkreise ansprechen: Wer auf große Kraft und eine überragende Wiedergabe mit tadelloser Dynamik Wert legt, kommt nach wie vor am "Kraftpaket"  Kenwood KRF-X7775D nicht vorbei. Seine kräftig agierenden Endstufen sind derart gut, dass man dem Gerät sogar die Abwesenheit von Extra-Endstufen für den Back Surround-Kanal großzügig verzeiht. Dem Kenwood macht auch Dauerbelastung am wenigsten aus - er meistert alles so souverän, wie man es sonst nur von deutlich teureren Geräten kennt. Hervorzuheben: Der Kenwood brilliert sowohl im Heimkino- als auch im Musikbetrieb mit seiner exzellenten Dynamik. Ein "dumpfes" Kraftpaket ist er somit nicht, sondern im Gegenteil: So hochwertige Endstufen finden sich sonst auch kaum in der nächsthöheren Liga. Wer deutlich besseres haben möchte, muss da gleich einige Klassen überspringen. 

Der "Alleskönner": Damit lässt sich am besten die Rolle des Denon AVR-3802 umschreiben. Der Denon hat alles und kann alles. Angefangen von sieben sehr guten Endstufen über PLII in Vollversion bis zu einem prima OSD und einer ansehnlichen Fernbedienung - es ist immer wieder erstaunlich, was der Denon für seinen fairen Kaufpreis alles bietet. Und das Gebotene ist von tadelloser Qualität: Schwächen hat der AVR-3802 keine. Auch wenn er sich in einzelnen Disziplinen mal dem Kenwood (Kraftreserven) oder dem Onkyo (Stereoklang) geschlagen geben muss: Wer viel Ausstattung inklusiver aller Extended Surround-Features und tadellose Qualität sucht, kann ohne Bedenken zum AVR-3802 greifen.

Der "Feingeist": Diese Bezeichnung trifft auf den Onkyo TX-DS696 am besten zu. Seine Stereo-Wiedergabequalitäten sind mit Abstand die besten. Selbst ohne Einstellmöglichkeiten klingt er in Dolby PLII Music sehr differenziert und arbeitet Details hervorragend heraus. Im Mehrkanal-Musikbetrieb bietet er eine bestechende Transparenz. Im Heimkinobetrieb gilt dasselbe wie bei der Musikwiedergabe: Der Klang ist stets natürlich und lebendig. Das brachiale Wiedergeben von Effektfeuerwerken und eine extrem voluminöse Darstellung sind nicht sein Ding. Er gibt den Ton der DVD exakt so wieder, wie er auf der Scheibe abgelegt wurde. Das heißt nicht, dass seine ordentlich dimensionierten Endstufen nicht zupacken können, wenn sie gefordert werden. Aber die Auslegung legt die Priorität eindeutig auf Natürlichkeit, Detailreichtum und Transparenz, was vielen klangverwöhnten Stereo-Enthusiasten den Umstieg auf einen Heimkino-Receiver versüßen dürfte. Und nicht zu vergessen: Das Finish des Onkyo wirkt am edelsten.

Der TX-DS696 erreicht vor allem bei der Musikwiedergabe begeisternde Resultate

Obere Mittelklasse
Pro:
  • Überragende musikalische Qualitäten

  • Sehr guter Filmklang

  • Exzellente Verarbeitung

  • Einfache Bedienung

Contra:
  • Dolby ProLogic II ohne Einstellmöglichkeiten im Music Mode

  • Keine Decodierung von Extended Surround-Tonformaten

Die technischen Grunddaten:
  • DD/DTS-Receiver mit Dolby ProLogic II

  • 96 kHz/24-Bit Audio-DACs und 5 x 130 W (6 Ohm, 1 kHz, DIN) 

  • Verschiedene DSP-Programme

  • On Screen-Menü

  • 4 frei zuweisbare Digitaleingänge (2 x optisch, 2 x koaxial)

  • 3 Komponentenvideoeingänge, 1 Komponentenvideoausgang

  • 5 S-Videoeingänge und 3 S-Video-Ausgänge

  • 5.1-Eingang

  • 5.1-Preout

  • 3 Audio- und 5 Audio/Video-Eingänge

  • Phono-Eingang

  • Cinema RE-EQ

  • RDS-Tuner mit 40 Stationsspeichern

  • Beleuchtete, lern- und macrofähige Fernbedienung

  • Leistungsaufnahme 460 W

  • Gewicht 13,5 kg

  • Maße (B x H x T in mm): 435 x 175 x 431

  • Farben: Silbern (mit hell-bernsteinfarbenem Display) oder Schwarz (mit grünem Display)

  • Preis: 2198,35 DM

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Test: Carsten Rampacher

23. Oktober 2001